Die Hersteller geben zwar einen Bereich für die RMS- oder Dauerleistung an, der für den Lautsprecher geeignet ist, aber die besten Ergebnisse erzielt man, wenn man sich dem oberen Ende dieses Leistungsbereichs nähert oder ihn sogar überschreitet. Das heißt, ein Lautsprecher mit einem niedrigeren RMS-Leistungsbereich eignet sich besser für den Betrieb mit einer Werks- oder Nachrüstanlage, während ein höherer RMS-Bereich besser mit einem externen Verstärker funktioniert. In der Regel bieten Werksradios eine Leistung von 20-50 Watt RMS.
Wenn du einen externen Verstärker verwendest, solltest du einen Verstärker wählen, dessen Nennleistung im oberen Bereich des Leistungsbereichs deines Lautsprechers liegt. Wenn ein Lautsprecher z. B. für eine RMS-Leistung von 100 Watt ausgelegt ist, wird er sich dem Optimum nähern, wenn deine Endstufe eine Leistung von 100-150 Watt RMS liefert.
Es ist besser, einen Lautsprecher zu überlasten, als ihn zu unterlasten - die Verzerrungen, die entstehen, wenn du einen Verstärker mit geringer Leistung an seine Grenzen bringst, schaden einem Lautsprecher viel eher als zu viel Leistung.
Fautregel: Die RMS Verstärkerleistung pro Kanal sollte um den Faktor 1-1,5 höher sein, als die RMS Leistung des Lautsprechers.